Aus Wikipedia (stark gekürzt, mit einer Anmerkung):
Armand-Jean du Plessis, 1er Duc de Richelieu (1585 - 1642), kurz Kardinal Richelieu, war ein französischer Aristokrat, Kirchenfürst und Staatsmann. Von 1624 bis zu seinem Tod war er unter König Ludwig XIII. als Erster Minister die bestimmende politische Figur in der französischen Politik.
Richelieu freundete sich mit dem Kapuziner Père Joseph an, der zu einem seiner engsten Vertrauten wurde. Père Joseph erhielt wegen der grauen Farbe seines Habits (der Habit ist die Tracht einer Ordensgemeinschaft, meist in der katholischen Kirche) und seiner Nähe zum Kardinal, den er mit Eminenz anredete, den Spitznamen „Die Graue Eminenz“. Da Père Joseph umfassende politische und militärstrategische Kenntnisse und Ambitionen hatte, wurde er von Richelieu zur Vertretung der Interessen Frankreichs auch für diplomatische Verhandlungen, Erkundigungen und Beratungen bei Feinden (z. B. bei Reichstagen in Regensburg) und Verbündeten im Ausland eingesetzt.
In der Wahl seiner Methoden folgte Richelieu dem Grundsatz „Der Zweck heiligt die Mittel“. Politische Gegner wurden rücksichtslos ausgeschaltet, Bündnisse nach Zweckmäßigkeit eingegangen. Seine Bündnisse mit verschiedenen protestantischen Fürstenhäusern sorgten für Empörung beim Adel und der katholischen Kirche. Seine Politik stieß auf große Widerstände im eigenen Land. Es gab zahlreiche Verschwörungen und Attentate, die er dank seines Spionagenetzes meist rechtzeitig aufdecken konnte.
Der Name Richelieus ist vielen aus dem Roman Die drei Musketiere von Alexandre Dumas d. Ä. bekannt. Dort ist der Kardinal der finstere Gegenspieler der Helden, der dem englischen Premierminister Buckingham die Liebe Annas von Österreich (der Königin) neidet. Anna begeht den Fehler, dem Herzog von Buckingham bei einem geheimen Stelldichein ein Liebespfand zu geben, ein Kästchen mit 12 Diamantnadeln, das sie selbst als Geschenk vom König erhalten hatte. Als Richelieu davon erfährt, lässt er Buckingham zwei dieser Nadeln durch eine Agentin stehlen. Dann bewegt er den König dazu, die Königin zu einem Ball zu bitten, wo sie ebendiese Diamantnadeln tragen soll. D'Artagnan muss mit Hilfe seiner Freunde die Nadeln noch vor dem Ball aus England zurückholen, damit Richelieu die Königin nicht öffentlich bloßstellen kann.
Hinterhältig wie sein historisches Vorbild, hockt der weiße Kardinal links unten in der Ecke, als habe er mit dem Mattangriff nichts zu tun.
Doch im 2. Zug setzt er den schwarzen König erbarmungslos matt!
Zu schwer? Lösungshilfe (Hinweis) siehe unten!
Hinweis: Milady de Winter, die weiße Dame (vom Charakter her bösartig), wird rücksichtslos geopfert!
Lösung siehe unten!
Schwarz hat nur einen Zug, um den Angriff der vom Läufer gedeckten weißen Dame abzuwehren:
Die drei Musketiere hocken um ihren König herum und können ihn doch nicht beschützen.
Nun ist es nicht mehr allzu schwer, den schwarzen König in 1 Zug matt zu setzen.
Lösung siehe unten!
Der Kardinal zieht wie ein Läufer, überspringt diesen und wird von ihm gedeckt;
zudem schlägt er wie ein Turm, und setzt den schwarzen König somit matt (s. u.):
Weitere Matträtsel mit Bezug auf historische oder fiktive Persönlichkeiten, siehe: