Am Ende einer Partie gilt es, den gegnerischen König matt zu setzen. Hierzu wird er an den Rand
oder sogar in die Ecke des Brettes gedrängt, oft auch mit Hilfe des eigenen Königs, um ihn dort zu exekutieren - wenn der Gegner nicht
vorher aufgibt.
Um den König auf freiem Feld in der Brettmitte zu erlegen, braucht man normalerweise
3 Schwerfiguren, im Beispiel unten die Dame und 2 Türme.
Ist im Großen Schach jedoch der Hammer im Spiel, die zweitstärkste Figur nach der Dame, genügt
1 weitere Schwerfigur für ein Matt in der Mitte: die Dame, ein Turm, ein Kardinal oder ein 2. Hammer.
Befindet sich der König im Visier des gegnerischen Hammers, steht er zwar nicht im Schach, kann aber nicht seitlich ausweichen; im Tal des Todes wie in einer Schlucht geht es nur noch vor und zurück, es gibt kein Entrinnen mehr. Eine weitere Schwerfigur von der anderen Seite gibt ihm den Rest!
Zunächst das Beispiel aus dem klassischen Schach mit der Dame und 2
Türmen:
Ein ähnliches Schicksal kann einen König auch beim
Großen Schach treffen; hier mit Hammer und Turm.
Wie setzt Weiß den schwarzen König in 1 Zug matt?
Lösung siehe unten!
Soweit der Hammer ziehen kann, bedroht er die Felder der angrenzenden Reihen und Linien, so dass der König nicht mehr ausbrechen kann.
Kommt ein Turm von der anderen Seite, setzt er ihn matt (siehe Erläuterung unten und Regelbild
oben).
Der Hammer kann bis e5 ziehen und bedroht die Felder d2 bis d5 und f2 bis f5, die Felder d6 und d7 sowie f6 und f7 darf der schwarze König nicht betreten, er stünde sonst im Schach des Hammers.
Der Turm auf e10 setzt matt (stünde der Turm vor dem Hammer, könnte der König seitlich
entkommen).